Die Anbringung des Putzes darf nur und ausschließlich auf trockenen Oberflächen erfolgen. Ein Arbeiten auf regennassen Wänden oder solchen, die durch die schlechte Austrocknung der Verschalungen oder Frost noch feucht sind, ist folglich zu vermeiden. Bei Temperaturen unter 4° sind keine Putze anzubringen, da ihre Aushärtung erheblich verlangsamt und sich die Anbringungszeiten der Endbearbeitungen folglich entschieden verändern würden.
In der Woche vor dem Aufbringen der Putze, mit Mörtel mögliche Fugen zwischen den durch falsche Verlegung verursachten Blockierungen verschließen, um beträchtliche Putzdicken zu vermeiden, die mögliche Risse bilden können. Die Wände sind beim Bau möglichst lotrecht und rechtwinklig auszuführen. Es ist undenkbar, Putzdicken aufzutragen, um ungerade Wände oder solche, die nicht rechtwinklig sind, zu korrigieren.
Eine Dicke über 2 cm führt zur Bildung von Rissen. Sollten Putzdicken über 2 cm erforderlich sein, müssen sie unbedingt in zwei Schichten angebracht werden, wobei die erste Schicht mindestens 28 Tage aushärten muss.
Nach diesen wichtigen Vorbedingungen wird auf die materielle Anbringung des vorgemischten oder traditionellen Putzes übergegangen, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Putz aufgrund seiner Funktion, die Wand vor Witterung und Abnutzungen zu schützen, eine möglichst gleichmäßige Dicke von 15 mm haben muss. Hierbei ist außerdem zu beachten, dass eine geringere oder größere Dicke die Bildung von Rissen unterstützen kann.
In den letzten Jahren ist die Wärmedämmung zunehmend leistungsfähiger geworden. Daher ist es wichtig, ein geeignetes Netz aus alkalibeständigen Fasern mit CE-Kennzeichnung auf die Hälfte der Putzdicke und dann auf 7/8 mm vom Träger zu positionieren.
Die Endbearbeitung (z.B. Feinmörtel) ist immer nach einer Schicht Klebemittel bei ausgehärtetem Putz anzubringen. Dazu ist im Durchschnitt ein Zeitraum von mindestens 3-4 Wochen erforderlich. Dieser Zeitraum richtet sich nach den klimatischen Bedingungen.
Von diese Art von Endbearbeitung (für Außenbereiche), die für ihr gutes Gelingen bei einer vollständig ausgereiften Untergrundschicht (15 mm) ausgeführt werden muss, um die Bildung typischer Schrumpfungsrisse zu vermeiden, rät Isotex Srl aufgrund der enormen Schwierigkeiten, die Einhaltung der Anwendungsbedingungen und -zeiten zu prüfen, ab.
Die von uns empfohlene Lösung, die von der seit 1995 auf verschiedenen Baustellen gereiften Erfahrung unterstützt wird, wobei auch zu berücksichtigen ist, dass in den letzten Jahren Blöcke mit immer besseren thermischen Leistungen verwendet werden, welche die Putze jedoch einer größeren „Belastung“ aussetzen, besteht darin, auf die Untergrundschicht des Putzes (15 mm), der beim Auftragen mit einer Absziehlatte gezogen wurde, nach 4-6 Wochen ab der Fertigstellung der Untergrundschicht eine farbige Endbearbeitung aufzutragen. Diese Lösung sieht keinen Feinmörtel oder Ä. vor.
Es wird darauf hingewiesen, dass beim Auftragen der Untergrundschicht mit der Absziehlatte diese immer so gerade und nicht geschlossen gehalten werden muss.
Isotex Srl steht gerne zur Verfügung, um Datenblätter zu den Eigenschaften dieser Produkte für den Außengebrauch sowie ihre Anwendungsweisen zu liefern, die in jedem Fall immer die Wasserundurchlässigkeit der Wand gewährleisten und einen geringen Widerstand gegenüber dem Wasserdampfdurchgang garantieren müssen.
Für Innenräume wird ein Zeitabstand von 4-5 Tagen zwischen dem als Untergrund dienenden Putz und dem Feinmörtel (oder anderem) empfohlen, sodass der als Unterlage dienende Putz vor der Anbringung des Feinmörtels gut aushärten kann. Beachten Sie bitte die Besonderheit der Decke S 39, die aus thermischen Gründen keinen Beton in den Verbindungen zwischen den Platten aufweist, sondern Einspannungen.
Auf der Höhe dieser Verbindungen könnten sich Mikrorisse bilden. Um dies zu vermeiden, wird als Endbearbeitung Gipskarton empfohlen.
Für Zwischenböden (S20-S25-S30) mit Wahl der Ausführung mit Putz in der Stärke 15 mm (nicht weniger), wird empfohlen, auf der Hälfte der Dicke ein Putzträger-Verstärkungsnetz aus alkalibeständigen Fasern mit CE-Kennzeichnung einzulegen. Vor der Anbringung der Endbearbeitung ist entsprechend der Saison 4/5 Tage zu warten und für den Anstrich 4/6 Wochen.
Es wird darauf hingewiesen, dass Isotex Srl hiermit jegliche Verantwortlichkeit für Schwierigkeiten ablehnt, die sich in Zukunft einstellen könnten, da es materiell nicht möglich ist, die Einhaltung der o.g. Empfehlungen sowohl was die Qualität der verwendeten Materialien anbelangt (Putze und farbige Endbearbeitungen) als auch die Auftragungszeiten, zu kontrollieren.